Montag, Mai 07, 2007

Planschen.

Am erste Wochenende im Mai haben Dörte, Marie und ich mal wieder etwas Neues ausprobiert: das Rudasfürdő. In Budapest gibt es rund 40 Bäder: alte, neue, zum Schwimmen, Thermalbäder, für Frauen, für Männer, für beide. Freibäder, Hallenbäder, gemischte Bäder...

Es gilt erstmal eine Orientierung zu haben und die richtige Wahl zu treffen. Unsere Wahl fiel also diesmal auf das Rudasfürdő und sie ist sehr leicht zu begründen:

1. es hatte sonntags geöffnet
2. es war für Männer und Frauen geöffnet
3. es ist ein Insider-Tip im Marco Polo Reiseführer
4. es ist ein Hallenbad und das Wetter war nicht so toll
5. es ist per Bus erreichbar (man darf nur nicht vergessen auszusteigen)
6. es hat eine tolle Kuppel und ist uralt und
7. es ist frisch RENOVIERT und SCHIMMELFREI. Und das ist hier leider nicht selbstverständlich.

Die Kabinen und die Duschen waren wirklich sauber und neu, richtig schön. Auch im Bad selbst war nicht zu sehen, dass es bereits im 16. Jhdt. gebaut wurde. Dass es damals von den Türken gebaut wurde sieht man zum Glück, denn die Architektur ist beeindrucken und UNeuropäisch.
Anbei ein nicht selbstgeschossenes Foto zur besseren Veranschaulichung. Ganz im türkischen Stil haben wir also in den heißen Becken gesessen und waren verwundert, dass alle anderen Gäste vor Muskeln strotzten. Wir wissen leider bislang nicht ob es eigentlich nur für Extremsportler freigegeben war, aber dann stellt sich auch schnell die Frage wieso wir hereindurften?! Muskelkörper hin oder her, eine Massage nach türkischer (?) Art haben wir uns auch noch gegönnt. Dabei lagen wir alle drei in einem Raum auf Steinliegen und wurden mit Seife und Wasser von oben bis unten durchgeknetet. Die Masseure waren übergewichtig und imposant und sahen wie Handwerker im Lendenschurz aus. Teilweise hat es sich auch so angefühlt als wäre ich eine Straße die betoniert wird, aber im Großen und Ganzen war die Massage sehr entspannend.

Das Rudasfürdő war nach dem Széchenyibad (siehe Osterfrühstück.) meine zweite Schwimmbaderfahrung in Budapest. Im Vergleich schneidet das Rudasbad bei Sauberkeit und Atmosphäre im Innenbereich deutlich besser ab. Der gigantische Außenbereich im Széchenyibad ist allerdings trotz des spartanischen Drumherums auch unbedingt weiterzuempfehlen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Szia LINDI!!!
Wie ich sehe bist du immer gut ausgebucht und hast ordentlich was zu tun! Habe dich am Donnerstag sehr vermisst, weil ich alleine Fernsehen musste!
Ganz liebe Grüße, ÄN

lindi hat gesagt…

Vielleicht sollte ich erwähnen, dass wir

A) Badeanzüge/Bikini bei der Massage anhatten und

B)'von oben bis unten' etwas übertrieben war und es sich nur um Beine, Arme, Hände, Füsse, Rücken gehandelt hat.

Dies nur zur Beruhigung aller Leser!