Am Freitag lachte die Sonne und die Terasse lud zum Frühstück ein. Schnell wurde klar 'diese Terasse ist zum Frühstücken gemacht', die Premiere war erfolgreich und Frühstücken im Freien kann bald in Serie gehen.

Das weitere Programm am Freitag sah wie folgt aus:
Spaziergang an der Andrassy entlang, zur Basilika und auf die Kuppel, erstes Orientieren und Budapest von oben bestaunen. Dann in Anbetracht des tollen Wetters (man weiss ja nie wie es
morgen wird) auf die Margaretheninsel und ein wenig in der Sonne liegen. Es gab viel zu sehen: in erster Linie glückliche Pärchen, dicht gefolgt von Verliebten und Romatikern. Ausserdem lustige Sportler, Cocktailmixer-schmeissende Barkeeper beim Training und lustige Hunde. Nächster Halt war das Burgviertel, samt Fischerbastei und Matthiaskirche. Abends ein leckeres Essen in der Menza (wo sonst?), ein bisschen Live-Musik im Brooklyn-Pub und später todmüde ins Bett.Samstag hatten wir uns ganz schwer vorgenommen etwas weniger Pause und etwas mehr Schwung ins den Ablauf zu integrieren: Trotzdem haben wir wieder ganz entspannt mit einem Sonnenfrühstück begonnen. Und dann heisst es: frühstücken, frühstücken und frühstücken. Sobald die Sonne nachliess hiess es ab ins Westend, ein grosses Einkaufscenter um die Ecke. Gross und anstrengend. Und da das Wetter viel zu schön war um die Zeit in geschlossenen Räumen zu verbringen (man weiss ja nie wie es morgen wird) haben wir das weitere Shopping ins Freie verlegt: Vaci utca. Am Ende der Vaci hat ein Künstlermarkt mit leckerem Essen zum wiederholten Ausruhen eingeladen. Nach einem Schlenker am Parlament vorbei sind wir wieder zu Hause angelangt: auf der Couch. Für die anstehenden Partyabend mussten wir uns ausruhen - und sind prompt eingeschlafen. Trotzdem standen wir pünktlich um 23h am Partybus bereit um auf den Gellertberg gefahren zu werden. Auf dem Gellerberg gibt es die Zitadelle in der jeden Samstag eine Party mit der mysteriösen Musikmischung Salsa/Schlager stattfindet. Gut, dass wir diesmal nur wegen des Ausblicks dort waren.

Feiern konnten wir später nämlich doch besser im Cactus Juice - mit fünf Minuten Fussweg ins Bett.
Und schon war er da, der Sonntag und Abreisetag. Zum Glück hatten wir noch viele Stunden, da Lisa erst um 19h vom Flughafenshuttle abgeholt wurde. Ein weiteres Glück war, dass die Sonne wieder ungetrübt vom Himmel strahlte und wir uns routiniert zum Frühstücken auf die Terasse begeben konnten. Danach haben wir uns mit dem Bus auf ins Stadtwäldchen gemacht um dort ins Széchenyibad schwimmen zu gehen. Es war meine Schwimmbadpremiere in Budapest und ich war positiv und gleichzeitig negativ überrascht. Die Bäder und Heilbäder in Budapest sind sehr alt und teilweise auch etwas heruntergekommen, oder zumindest nicht mit einem Thermalbad in Köln zu vergleichen. Aber irgendwie steckt auch eine Geschichte dahinter, da sehen Umkleiden halt mal aus wie Gefängniszellen und die Treppe zum Bad wie ein Dienstbotengang. Die Becken im Innenbereich waren teilweise renoviert und hell, auf der anderen Seite kaputt und verschimmelt. Aber da zum dritten Mal in Folge die Sonne unsere Freundin war und auch das Wasser in den Aussenbecken thermische 38°c hat, konnten wir mitten im April einen tollen Nachmittag im Freibad verbringen: ein Traum!

Resümee: ein tolles Wochenende, tolles Wetter mit meiner tollen Lisa. Die drei Tage hier 'zu Hause' in Budapest waren wie ein kurzer Sommerurlaub - und so kann ich entspannt dem letzten Tag des Osterwochenendes entgegeblicken und mich wieder Aufgaben wie Haushalt, Wäsche und Vokabellernen widmen. Oder ich frühstücke...allein.

1 Kommentar:
ich bin ganz neidisch!!xxx
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