Dienstag, August 14, 2007

Am See.

Über das gute Wetter muss ich kein Wort mehr verlieren. Das ist gesagt. Aber was macht man bei der Hitze in der Stadt? Budapest hat im Vergleich zu Köln nicht so viele Parks im Innenstadtbereich. Die Grünzonen, die es gibt, wie etwa die Margaretheninsel sind dafür aber ursprünglicher und größer und laden zum Verweilen ein. Am Wochenende mit Buch und Decke auf der Insel liegen, vielleicht noch ins Schwimmbad gehe...es gibt nichts Besseres. Dass ich nicht die Einzige bin, die ihr Wochenende im Grünen verbringen möchte liegt auf der Hand. Und so kommt es, dass die schöne Insel am Wochenende überquillt und dass man in den Freibädern schon etwas länger für eine freie Stelle fürs Handtuch unterwegs ist.
Also hieß es Alternativen suchen und wie der Titel schon sagt, haben wir uns auf die Suche nach einem See begeben. Die meisten Ungarn fahren direkt zum Balaton oder Vélencer See wenn sie zu einem See fahren und daher stieß meine Frage nach einem kleinen Badesee in der Nähe auf Unverständnis. Anders sah es zum Glück bei Friedi aus: ihre Kollegin hatte selbst gut recherchiert und konnte uns in den Süden Budapest nach Dunaharaszti verweisen.

Ein Tag am See
Mit Sack und Pack haben wir uns dann samstags auf den Weg gemacht. Der Himmel war bedeckt und wir hatten unsere Erwartungen gar nicht erst eingepackt um nicht enttäuscht zu werden. Mit dabei war allerdings mein Beachvolleyball, ein bisschen Optimismus schadet ja nicht. Nach einer interessanten Fahrt bogen wir links am getarnten Coca-Cola Werk ab und befanden uns nach einer Schotterstraße und 670 FT Eintritt pro Person am Wasser wieder.









Eine nette und nicht zu volle Liegewiese lud zum Ausruhen, das Wasser zum Schwimmen und...das Beachvolleyballfeld (!!! Optimus hat sich bestätigt) zum Sport treiben ein.
Abends waren wir total entspannt und ausgeruht... und hatten trotzdem noch nicht genug von der Natur. So ergab es sich, dass wir statt zurück nach Budapest zu fahren einen kleinen Exkurs aufs Land unternahmen und noch ein bisschen mit Friedi's nettem Pferd Sugar spazierengingen. Weniger nett war die Bremse, die sich in mein Schienbein verliebt hatte und hingebungsvoll daran herumsaugte...AUA!

Ein Tag am See+
Die Begeisterung über "unseren See" hielt an...wie sollten wir das nächste Wochenende ohne die Liegewiese überstehen? Gar nicht. Es führte eines zum anderen: der Gedanke abends ein Bier trinken zu können und nicht mehr Auto fahren zu müssen, in Kombination mit den netten Holzhütten neben dem See resultierte in eine Buchung und eine Erweiterung des ersten Ausflugs: mehr Teilnehmer, mehr Tage, mehr Essen, mehr Sonne und nicht zu vergessen mehr Wein...mehr von allem.

Moral von unserem See: manchmal ist das Gute so einfach und so nah...und eine Pfütze neben dem Flughafen der Himmel auf Erden.

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