Überraschung mal drei.

Am Donnerstag begann für mich bereits das Wochenende. Vor Ewigkeiten hatte ich einen Flug nach Köln gebucht, lange Zeit nicht wissend ob ich ihn überhaupt nutzen würde. Man weiß ja nicht ob das Zurückfliegen Rückschritte im Einleben mit sich bringt und es ist auch klar, dass man bei einer Heimreise ein paar viele Besuche zu erledigen hat. Trotz dieser 'enormen' Widrigkeiten habe ich mich für den Flug entschieden und auch ein paar Überraschungen vorbereitet (denn es wussten nicht alle dass ich komme.)

Erste Überraschung - meine Eltern
Klara hat sich mit unseren Eltern für Freitag Mittag zum Essen verabredet. Die Teller standen auf dem Tisch, meine Eltern waren in Badezimmer bzw. Computerzimmer unterwegs und als meine Mutter ein letztes Mal auf das Essen auf dem Herd gucken wollte, saß ich plötzlich am Küchentisch. Es sind schon einige Kinnladen heruntergefallen und die Freude war groß, dass die nur eine kurze Flugstrecke entfernt lebende Tochter endlich mal eingeflogen war.
Fazit: Überraschung gelungen

Zweite Überraschung - Maren
Am Abend war ich mit vielen Freunden in einem Biergarten verabredet. Alle wussten dass Maren nichts davon wissen sollte und haben auch brav den Mund gehalten. Katha hatte Maren in den Biergarten gelockt....und schwupps standen wir voreinander. 'Was machst Du denn hier?' in Kombination mit Riesenaugen war Maren's Reaktion. Kein Wunder, denn wir waren für Sonntags zum Telefonieren im Internet verabredet...eine gute Täuschung ist eben alles. Es hat noch einige Zeit gedauert bis Maren wieder richtig sprechen konnte...
Fazit: Überraschung gelungen

Dritte Überraschung - Oma
Wenn ich ohne Oma zu besuchen nach Budapest zurückgeflogen wäre, hätte ich mir berechtigterweise etwas anhören können. Immerhin fliegt Oma im August nach Budapest um die große Enkelin zu besuchen, und macht davor aus Respekt vor dem Fliegen "noch ein Testament" (O-Ton). Wieder musste meine Schwester als Komplize herhalten und mit mir nach Düsseldorf fahren. Nachdem Klara schon ein paar Minuten in der Wohnung war kam ich hinter einem Gebüsch hervor und klingelte an der Tür. Das Gebüsch war notwendig, da Oma gerne mal aus dem Fenster guckt wenn Besuch angekündigt ist. Auch hier war die Überraschung riesig...die Reaktion eine Mischung aus Überraschung 1 und 2.
Fazit: Überraschung gelungen

Wären es nur diese drei Aktionen gewesen, hätte man das Wochenende als entspannt bezeichnen können. Aber ich habe so viele Freunde getroffen, dass ich richtig unter Strom stand. Von Frühstück zu Kaffee, Haare schneiden, schnell nochmal in die Stadt...usw. Angeblich war mein altes Leben in Köln immer so verplant und lebendig...
Fazit: ich bin nicht mehr belastbar.


WochenendFAZIT:
Überraschen macht Spaß...sehr viel Spaß. Trotzdem habe ich jetzt erstmal genug überrascht, ihr könnt Eure Torten getrost essen, denn in naher Zukunft werde ich nicht rausspringen.